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Tschüss Windows 7: Wie Sie Windows-as-a-Service erfolgreich im Unternehmen einführen
Warum Sie jetzt umstellen und was Sie dabei beachten sollten
„Aber es läuft doch!“ – Nutzer haben Windows 7 gefeiert und feiern es noch. Sowohl der Vorgänger, Windows Vista, als auch der Nachfolger, Windows 8, wurden kritischer aufgenommen. Viele Nutzer sind deswegen bis heute bei ihrem Windows 7 geblieben, vor allem in Unternehmen und Behörden. Aber Windows 7 ist inzwischen ein Relikt aus einem Zeitalter, in dem es noch nicht „everything-as-a-service“ gab. Deswegen braucht es ein Betriebssystem, das Unternehmen dabei unterstützt, die immensen Vorteile der Digitalisierung zu nutzen – allen voran den Modern Workplace. Daniel Deutschländer, Digital Workplace Architect bei BASYS, über die Zukunft von Windows.
Windows 10 und Windows-as-a-Service – was ist damit gemeint?
Den Begriff Windows-as-a-Service hat Microsoft selbst geprägt. Damit will das Unternehmen klarmachen: Es wird kein Windows 11 geben. Microsoft stellt Windows als Service bereit und aktualisiert es kontinuierlich. Das bedeutet: Windows 10 und Windows-as-a-Service sind nicht voneinander trennbar. Windows-as-a-Service ist immer Windows 10-as-a-Service. Windows 10 ist das Produkt, Windows-as-a-Service der neue Modus, in dem Microsoft sein Betriebssystem bereitstellt. Der Gedanke: Windows-as-a-Service möchte dem Kunden nicht mehr im 3-Jahres Zyklus ein völlig neues Produkt zuzumuten, sondern das Betriebssystem sanft und fortlaufend weiterentwickeln. Das ist ein konsequenter Schritt in die Digitalisierung, in der Software-as-a-Service immer gängiger wird.
Durch Windows-as-a-Service sind Veränderungen im Betriebssystem nicht mehr disruptiv und erfordern keine neuen Schulungen oder große Umstellungen.
4 Gründe, warum Sie jetzt auf Windows-as-a-Service umstellen sollten
„Never touch a running system“ lautet eine alte IT-Weisheit. Aber Systeme veralten und neue Systeme entstehen, die andere und größere Vorteile haben. Vor allem dann, wenn sich die Arbeitswelt ändert – und damit auch die Geschäfts- und Arbeitsprozesse ein Umdenken erfordern.
1. Windows-as-a-Service macht Veränderungen planbar
Die neuen, größeren Updates für Windows 10 erscheinen immer im Frühjahr und Herbst. Nach ein paar Startproblemen hat Microsoft versprochen, den Zyklus in Zukunft zuverlässig einzuhalten und möglichst immer im März und September zu veröffentlichen.
Diese Feature-Updates sind – technisch gesehen – Neuinstallationen des Betriebssystems, jedoch ohne dass Sie Daten und Einstellungen verlieren. Diese Feature-Updates müssen Sie nicht sofort durchführen. Früher oder später ist es aber Pflicht, spätestens nach 18 Monaten. Das hat gegenüber der vorherigen Update-Politik von Microsoft einen großen Vorteil: Sie wissen es im Voraus. Und zwar immer. Zudem läuft dieser Update-Prozess größtenteils automatisch ab.
Unsere Empfehlung: Unsere Erfahrung zeigt, dass das Herbst-Update stabiler ist. Starten Sie Ihr Updateprojekt also im Herbst und überspringen Sie das Frühlings-Update. Dann haben Sie auch nur ein Updateprojekt im Jahr (und zwar beginnend Herbst) statt zwei – und die Version von Windows läuft stabiler. Ende des Jahres können Sie dann in der Regel das fertige Update auf das komplette Unternehmen rollen.
2. Der Support von Windows 7 endet Anfang 2020 – das ist kritisch für die IT-Sicherheit
Das betrifft nicht nur den Support für die IT-Sicherheit, sondern auch den Fachsupport und den Support von Anwendungen, die auf dem Betriebssystem laufen sollen. Auch Hardware-Unterstützung für neue Geräte gibt es dann für Windows 7 nicht mehr von Microsoft. In den meisten Unternehmen macht das die Compliance nur zähneknirschend mit. In vielen Köpfen ist Windows 7 noch recht aktuell – es ist aber von 2009.
3. Windows-as-a-Service ist genau so viel Cloud, wie Sie wünschen
Die Anbindung an eine Cloud ist mit Windows-as-a-Service kinderleicht – die Regulierung aber ebenso. Windows-as-a-Service bedeutet: „Wie wolkig darf’s denn sein?“ Das ist vor allem dann gut, wenn es entweder kritische Stimmen zu Cloud-Lösungen im Unternehmen gibt oder
hochgradig vertrauliche Daten wie Patente nicht in eine Public Cloud dürfen.
Bei sehr hohen Anforderungen an Datensicherheit können Sie alles noch on-premise und lokal konfigurieren.
4. Sehr alte Anwendungen sind mit Windows 10 nicht kompatibel – und das ist gut so
Am Anfang einer Umstellung auf ein neues Betriebssystem steht immer die Frage: Funktionieren meine Tools dann noch? Es hat sich herausgestellt, dass Lösungen mit Windows-as-a-Service sehr unkompliziert mit fast allen gängigen Tools funktionieren, die für Windows konzipiert sind. Jahrzehntealte Tools können in seltenen Fällen Probleme machen – die sind dann aber so alt, dass sie sowieso ein Sicherheitsrisiko sind oder schlichtweg nicht mehr die optimale Lösung für das Unternehmen.
Bei veralteten Betriebssystemen kann eine Umstellung auf Windows-as-a-Service der letzte, ausschlaggebende Anstoß sein, um vorhandene Strukturen zu modernisieren.
Das BASYS-Vorgehensmodell zur erfolgreichen Einführung von Windows 10
Windows 10 ist mehr als nur der Nachfolger von Windows 7. Angefangen bei hybriden Bereitstellungsmethoden über hilfreiche neue Mobilitäts- und Produktivitäts-Features bis hin zur umfassenden Verwaltung aus der Cloud bietet dieses Betriebssystem viele interessante Möglichkeiten, die einen näheren Blick wert sind. Bei der Einführung von Windows 10 von einer einfachen Desktop-Migration zu sprechen, wird dem Thema daher kaum gerecht. Windows 10 wird durch seine rasant fortschreitende Weiterentwicklung immer mehr zu einem wichtigen Baustein der Digitalisierung in Unternehmen.
Umso mehr lohnt es sich, die Einführung dieser Plattform vorausschauend zu planen und ein Verständnis für den zukunftsweisenden Ansatz „Windows-as-a-Service“ aufzubauen. Die IT-Spezialisten von BASYS helfen dabei, die Microsoft-Strategie zu erläutern und die Vorteile, die Windows 10 in Unternehmen mit sich bringen kann, klar herauszustellen. Dadurch können im Rahmen anstehender Windows 7 Migrationsprojekte belastbare Entscheidungen getroffen werden, die den gesamten Lifecycle vom Rollout über Administration und Patchmanagement bis hin zu Lizenz- und Sicherheitsfragen abdecken.
Für eine erfolgreiche Evaluierung und einen erfolgreichen Rollout hat die BASYS ein Vorgehensmodell entwickelt, welches alle Fragestellungen und Chancen beleuchtet und so sicher durch dieses Projekt führt. Nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick über die einzelnen Phasen unserer Vorgehensweise.
Grundlagen und Verständnis schaffen
Im ersten Schritt geben wir Ihnen einen Überblick über die Strategie von Microsoft, um Ihnen aufzuzeigen, wo die Reise in den kommenden Jahren hingeht. Damit bringen wir sie in die Lage, eine informierte Entscheidung über die Zukunft ihrer IT-Infrastruktur zu treffen.
Durch unseren engen Kontakt zum Hersteller wissen wir, welche Innovationen absehbar sind und wie Sie als Kunde davon profitieren, aber auch welche Risiken ggf. bestehen.
Wir erläutern Ihnen in diesem Zusammenhang was es mit dem “Modern Workplace” auf sich hat und wie Sie dieses Thema in ihre Strategie einbinden können oder müssen. Was ist in diesem Zusammenhang ein “Full Managed Desktop”? Oder ist die “Virtual Desktop Infrastructure” als moderne Bereitstellungstechnologie für sie passend?
Lizenzberatung
Gemeinsam mit ihnen überprüfen wir, welche Lizenzen sie bereits heute einsetzen und wie diese überführt und weitergenutzt werden können. Welches Lizenzmodell ist das ökonomisch sinnvollste und welche Lizenzmodelle sind überhaupt relevant. Ist es Microsoft 365 und Office 365 mit den diversen Plänen, sind es klassische Modelle oder kann ich sogar mischen? Auch das Thema Endpoint-Protection (Virenschutz, Verschlüsselung) wird hier tangiert. Das Ergebnis ist eine klare Empfehlung unserer IT-Spezialisten für ihre Client-Infrastruktur.
Gerätekompatibilität
Eine Bewertung des aktuellen Bestands auf Kompatibilität von Geräten und eingesetzten Software-Anwendungen ist essenziell für ein erfolgreiches Rollout von Windows 10. Es gilt zwar die grundsätzliche Aussage, dass Windows 10 absolut kompatibel zu Windows 7 ist, aber hier liegt der Teufel im Detail. BIOS-Kompatibilität, höherer Ressourcen-Bedarf (RAM, CPU, Disk), Schnittstellen und Gerätetreiber:
Wir evaluieren auf Wunsch die Hardware und die Peripherie auf Lauffähigkeit und Optimierungspotential. Gerne geben wir darüber hinaus Empfehlungen für eine Aufrüstung oder Modernisierung von Büro-Arbeitsplätzen und mobilen Geräten um die Akzeptanz der Anwender sicherzustellen. Darüber hinaus beleuchten wir externe Anbindungen, die Nutzung von Homeoffice-Szenarien u.v.a.m. So sind sie sicher, dass ein Wechsel zu Windows 10 reibungslos funktioniert.
Zentrale Netzwerkdienste
Das Active Directory ihres Unternehmens ist und bleibt der zentrale Verzeichnisdienst zur Authentifizierung ihrer Benutzer. Auch hier ist eine Modernisierung im Zuge des Windows 10 Rollouts oftmals zu empfehlen, da häufig noch Windows Server 2008 Systeme zum Einsatz kommen, die ebenfalls für 2020 von Microsoft abgekündigt sind. Beim Wechsel zu Windows 10 und Office 365 müssen Sie außerdem sicherstellen, dass die Benutzerkonten als cloudbasierte Identität im „Azure Active Directory“ eingerichtet bzw. synchronisiert sind.
Dies ist nicht nur für die Aktivierung der Lizenzen notwendig, sondern ermöglicht Ihnen auch, moderne Bereitstellungslösungen wie Windows Autopilot zu nutzen. Weitere zentrale Dienste wie Fileservices, Printservices, WSUS, PKI- und ADFS Konfigurationen sind ebenfalls zu betrachten, um die volle Funktionalität im Zusammenspiel mit Windows 10 zu gewährleisten und veraltete Funktionen wie WINS zu eliminieren.
Unsere IT-Spezialisten untersuchen, welche Maßnahmen nötig bzw. empfehlenswert sind, um auch die zentralen Netzwerkdienste auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen.
Bereitstellung von Office- und Fachanwendungen
Nicht jeder nutzt heute bereits Windows 7 in der 64bit Variante. Eine Umstellung auf Windows 10 bringt daher häufig auch einen Wechsel von 32bit auf die 64bit Architektur mit sich. Dies kann nicht nur Auswirkungen auf die Geräte, sondern auch auf die Anwendungen haben.
Hier sind häufig die Hersteller in der Pflicht, Aussagen zur Kompatibilität zu liefern und ggfs. Updates bereitzustellen. Die Koordination und Klärung von technischen Fragen sowie die Durchführung von Tests und Abnahmen der einzelnen Fachanwendungen kann BASYS im Detail begleiten.
In Abhängigkeit von den eingesetzten Applikationen ermitteln wir die beste Strategie für die Bereitstellung der Anwendungen im Netzwerk. Ob MSI-Pakete, die Erstellung von Images, Bereitstellung via MSIX-Containerisierung oder zentralisiert über Citrix Published Apps. Die Möglichkeiten sind vielfältig – und kombinierbar!
Wird die Office-Version ebenfalls modernisiert, sind auch hier verschiedene automatisierbare Kompatibilitätsprüfungen sinnvoll, um z.B. veraltete Macros zu ermitteln und im Vorfeld des Rollouts anzupassen. Eine genaue Betrachtung ist auch für den Internet-Browser zu empfehlen. Welche Rolle spielt der in Windows 10 enthaltene Edge-Browser in Zukunft für ihr Unternehmen?
Migration von Benutzerdateien und Einstellungen
Eine der schwierigsten und häufig hochgradig manuellen Aufgaben einer umfangreichen Bereitstellung ist das Übertragen der Dateien und Einstellungen Ihrer Benutzer, der sogenannten Benutzerprofile.
Ist eine manuelle Migration sinnvoll bzw. leistbar? Ist das „User State Migration Tool“ (USMT) geeignet oder sind weitere Automatisierungen notwendig, um den Rollout gerade bei größeren Stückzahlen effektiv zu gestalten? Anpassungen der neuen Benutzeroberfläche vom Startmenü über die neue Systemsteuerung bis hin zu einem Corporate Design sind über zentrale Gruppenrichtlinien definierbar, setzen Standards und vereinfachen nicht nur den Rollout, sondern auch den nachgelagerten Betrieb der Client-Infrastruktur.
Oftmals sollen auch nicht alle vorinstallierten Windows 10 Programme den Benutzern zur Verfügung stehen. Diese sogenannten In-Box-Apps können ggf. skriptbasiert während der Installation entfernt werden, um einen aufgeräumten und optimalen Grundzustand zu gewährleisten.
Bei der Benutzung von OneDrive steht zusätzlich die Option des Verschiebens bekannter Ordner in OneDrive zur Verfügung und erweitert damit die Funktionalitäten der bekannten Ordnerumleitungen. Die Vorteile können für die Zusammenarbeit im Unternehmen enorm sein, sind jedoch vorab genau zu betrachten.
Überlegungen zur Sicherheit und Compliance
Windows 10 bringt viele neue Funktionen zum Schutz von Daten, Geräten und Benutzern mit. Es gibt bei der Migration allerdings auch potenzielle Fragestellungen. Eines der bekanntesten Probleme ist die Datenträgerverschlüsselung. Viele Lösungen für die Datenträger-verschlüsselung können nicht einfach von Windows 7 auf Windows 10 aktualisiert werden.
99% der Anwendungen von Windows 7 sind zwar voll kompatibel mit Windows 10, Antivirensoftware-Apps (AV) oder VPN-Clients (Virtual Privat Network) sind aber häufig eine Ausnahme. Diese Anwendungen sind häufig sehr spezifisch an das jeweilige Betriebssystem angepasst und verwenden ggfs. nicht dokumentierte APIs.
Bestehende Sicherheitsrichtlinien können möglicherweise nicht direkt migriert werden. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl an neuen Sicherheits- und Compliancefunktionen die es zu beachten und eventuell zu konfigurieren gilt. Das beliebte „Windows Hello“ ist sicherlich einen Blick wert!
Die Zusammenführung und Erprobung aller Festlegungen in einer Testumgebung (PoC, Proof of Concept) garantiert die Lauffähigkeit und führt zu einem Windows 10 Design, dass im Unternehmen flächendeckend ausgerollt werden kann.
Wir empfehlen die phasenweise Bereitstellung von Windows 10 für folgende Nutzergruppen: Das IT-Team und die Early Adopter, Das Pilotprojekt Produktionsbereitstellung z.B. abteilungsweise oder nach Standorten. Die Planung des Rollouts sollte weitestgehend automatisiert ablaufen, zu geringsten Arbeitsunterbrechungen führen und die Anwender sofort in die Lage versetzen, mit ihren bekannten Anwendungen weiterhin arbeiten zu können.
Benutzerkommunikation und Schulung
Wenige grundlegende Informationen zu Windows 10 reichen für die Benutzer in der Regel aus, um arbeitsfähig zu sein. Tiefgehende Verbesserungen in der Zusammenarbeit, die Nutzung neuer Features und Anwendungsszenarien von Windows 10 und Office365 sowie die Erhöhung der Sicherheit können nach dem Rollout schrittweise im Rahmen von Schulungen eingeführt werden.
Wir unterstützen Sie bei Bedarf mit Schulungsangeboten und Workshops für Anwender und Administratoren dabei, eine hohe Akzeptanz zu erreichen und Windows 10 zu einem Gewinn für das Unternehmen werden zu lassen.
Windows-as-a-Service
Ist die Migration abgeschlossen, ist noch der Prozess der regelmäßigen Aktualisierung von Windows 10 zu planen und auf ihre Organisation anzupassen. Große Migrationsprojekte, wie der hier beschriebene Wechsel von Windows 7 zu Windows 10, gehören zukünftig der Vergangenheit an. Trotzdem ist die Planung der halbjährlichen Updates über den Semi-Annual-Channel (SAC) und die Betrachtung der vorab bereitgestellten Versionen der Windows Insider Community wichtig für den reibungslosen Betrieb und den gesamten Lifecycle der Client-Infrastruktur. Auch hier können die Erfahrungen unserer IT-Spezialisten wertvoll sein.