Die Gefahren aus dem Internet oder auch: Was ist ein ReCoBS?

Die Gefahren aus dem Internet oder auch: Was ist ein ReCoBS?

Die Gefährdungslage der IT-Sicherheit ist und bleibt bedrohlich. Wie schützen Sie Ihre Unternehmensdaten vor externen Inhalten und Schadprogrammen während der Browsernutzung?

Cyber-Angriffe nehmen konstant an Quantität und Qualität zu – die Gefährdungslage der IT-Sicherheit steigt. Eine BITKOM-Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass 55% der Internetnutzer bereits Opfer von kriminellen Vorfällen im Internet waren. Aber welche Bedrohungen lassen sich als besonders stark einstufen? Dies prüft die Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit (ENISA) jährlich und publiziert einen detaillierten Bericht inklusive einer Reihenfolge der 15 gefährlichsten Cyber-Bedrohungen. In dem Bericht für das Jahr 2020, der den Zeitraum zwischen Januar 2019 und April 2020 berücksichtigt, kam folgendes Ranking zustande:

Aber wie kann ich mich als Unternehmer vor den lauernden Gefahren aus dem Netz schützen? Ein kompletter Verzicht auf die Nutzung des Internets ist in der heutigen vernetzten Zeit natürlich keine ernsthafte Alternative.

Erwiesen ist, dass zusammen mit infizierten E-Mails vor allem die Recherche im Internet als Haupteinfallstor für Cyber-Angriffe dient. Ist ein Angriff erfolgreich, führt dieser meist zu einer Ausbreitung schadhafter Codes in internen Netzwerken. Die Folge davon ist das unbemerkte Abfließen unternehmenskritischer Daten oder die Verschlüsselung dieser, sodass massive Einschränkungen, Verluste und Imageschäden drohen.

Ein Remote-Controlled Browser System, kurz ReCoBS, schützt den Anwender genau vor diesem Risiko, das durch die Nutzung eines Webbrowsers üblicherweise entsteht. Anders als ein Virenschutzprogramm o.ä. versucht das System nicht, Angriffsformen zu erkennen und diese zu bekämpfen. Stattdessen basiert das ReCoBS-Konzept darauf, dass die Ausführung des angreifbaren Web-Zugangs auf eine abgeschirmte Umgebung außerhalb des Unternehmensnetzwerkes verlagert wird. Der Anwender steuert den Browser dann von seinem Arbeitsplatz aus über einen gesicherten Kanal per Videostream. Dabei werden lediglich Bild und Ton übertragen – die Ausführung und Darstellung potenziell schädlicher Inhalte findet jederzeit physisch voneinander getrennt statt. Angriffe, die nun über den Browser eingehen, wirken sich nur auf die isolierte Umgebung und nicht auf das interne System aus, da keine direkte Verbindung zwischen beiden besteht. So garantieren Sie Ihren Mitarbeitern eine produktive und uneingeschränkte Recherche im Internet, ohne das Browserschwachstellen, infizierte Websites und E-Mail-Anhänge oder andere Cyber-Angriffe echten Schaden anrichten können.